Möckel, Helmut (1909-1945)

 

Geb. 21.6. 1909 in Vielau; nach Ablegung der Reifeprüfung Studium der Volkswirtschaft und Pädagogik auf der Technischen Hochschule zu Dresden, anschließend der Staatswissenschaften an der Universität Wien, im Rahmen seiner Studien Auslandsreisen nach dem Orient, Italien und Spanien, 1933 Ablegung der volkswirtschaftliche Hauptprüfung an der Technischen Hochschule zu Dresden, 1934 der pädagogischen Hauptprüfung für das Lehramt an Berufsschulen; 1930 Eintritt in die NSDAP [1929 ?], anschließend in die SS, November 1930 Mitbegründer der Ortsgruppe und des Kreises Dresden des NS-Lehrerbundes, März 1933 Berufung in die Gebietsführung der HJ Sachsen als Leiter der Presse- und Schulungs-abteilung, nach vorübergehender Tätigkeit im damaligen Obergebiet Mitte wieder als Leiter der Abteilung Presse ins Gebiet Sachsen berufen (in dieser Eigenschaft Gründer der HJ-Gebietszeitung "Junger Wille", 1934 zum Leiter des Stabes der Gebietsführung Sachsen ernannt, 9.11. 1936 Versetzung zur Reichsjugendführung in Berlin, Leiter des Arbeitsausschusses für die HJ-Heim-Beschaffung, am 18.2. 1938 zum Leiter der Behördenabteilung des Jugendführers des Deutschen Reiches ernannt, 12.3. 1938 Verleihung des Goldenen Ehrenzeichen der HJ, ab 30.5. 1938 Führer des HJ-Gebietes 16 Sachsen (unter Beibehaltung seiner Ämter in der Reichsjugendführung, mit Wirkung vom 12.8. 1938 mit dem Titel Gebietsführer geehrt, 1939 freiwillige Meldung zur Luftwaffe, Ausbildung als Jagdflieger, am 28.8. 1940 von Reichsjugendführer Axmann zum Stabsführer der HJ und Stellvertreter des Reichsjugendführers ernannt (gleichzeitig weiterhin HJ-Gebietsführer in Sachsen), Nov. 1942 MdR (Wahlkreis Breslau); 1945 Aufstellung einer HJ-Panzervernichtungsbrigade im Rahmen des Volkssturms in Radebeul, Tod am 15.2. 1945 (Autounfall).

 

 

[Sächs. HStA, NS-Gauverlag, Textarchiv, Akte Nr. 77 (M 554); Axmann, Artur: "Das kann doch nicht das Ende sein", Verlag S. Bublies, Koblenz 1995, S. 246 u. 409; Stockhorst, S. 296.]